Kartongröße: 25,5 x 18,5 x 5,5 cm
Spielzubehör: Spielplan aus Kunstleder, 110 Spielkarten, 18 kleine Holzautos, Spielregel
Je nach Spielerzahl startet jeder Spieler mit 2 oder 3 Autos. Diese werden zu Spielbeginn auf das Startfeld gesetzt, wobei auf das eigentlichen Startfeld ein Auto jedes Spielers gesetzt wird, auf das Feld dahinter ebenfalls ein Auto jedes Spielers usw..
Jedes Feld der Rennbahn ist mit einer Nummer versehen, die von 1 bis 10 aufsteigend verlaufen und dann wieder bei 1 anfangen. Der Clou des Spiels liegt in den
Spielkarten, mit denen die Autos bewegt werden. Die meisten Karten weisen zwei Werte auf: eine Zahl im roten Kreis, eine Zahl auf blauem Grund. Stimmt nun die Zahl
im roten Kreis mit der Nummer des Feldes überein, auf dem das zu bewegende Auto gerade steht, dann wird das Auto um diese Anzahl Felder vorwärts gezogen
(Höchstgeschwindigkeit). Stimmen die Zahlen nicht überein, wird die Zahl auf blauem Grund gezogen (Richtgeschwindigkeit).
Daneben gibt es noch Zahlen, die ein Auto um eine feste Geschwindigkeit vorwärtsbewegen, sowie Turbo-Karten. (s. Abbildung)
Die Zugreihenfolge richtet sich nach der Position eines Autos im Rennen. Am Anfang einer Runde zieht immer zuerst der führende, dann der zweite usw..
Es wird eine Karte ausgespielt und das Auto entsprechend vorwärtsbewegt. Anschließend wird immer eine Karte nachgezogen.
Wird die Turbo-Karte zusammen mit einer anderen Karte gespielt, erreicht der Spieler zwar eine hohe Geschwindigkeit, nachteilig ist aber, daß der Spieler
auch in diesem Fall nur eine Karte nachziehen darf, er also bis zum Ende des Spieles mit weniger Handkarten auskommen muß. Die Turbo-Karte darf aber auch
alleine gespielt werden und wird in einem solchen Fall anschließend auch wieder durch eine neue Karte ersetzt.
Sobald das erste Auto die Ziellinie überquert hat und alle in dieser Runde noch nicht bewegten Autos gezogen wurden, endet ein Rennen. Das Auto an der letzten Position scheidet aus. Das Auto, das am weitesten ins Ziel gefahren ist, startet das nächste Rennen von der "Pole Position". Die übrigen Autos starten entsprechend des Zieleinlaufs immer ein Feld versetzt dahinter.
Gewinner des Spiels ist der Spieler, der im entscheidenden letzten Rennen als erster ins Ziel fährt. Alternativ kann auch mit einer Wertung gespielt werden, die jedem Auto beim Ausscheiden Punkte zuweist.
Bereits 1991 erschien im britischen Kleinverlag "Lambourne Games" das Original von FORMEL FUN. Es trug den langen Namen DEVIL-TAKE-THE-HINDMOST (übersetzt: "Den letzten beißen die Hunde". Beim D.T.T.H. befahren allerdings Radfahrer die Bahn, auf der in unserer Version nun kleine (Holz-)Autos ihre Runden drehen.
Die Idee zu seinem Spiel überkam den Autor Terry Goodchild während einer Landpartie mit dem Auto, als er einer Gruppe von Radlern begegnete, die sich hintereinander
formierten, um seinen Wagen vorbeizulassen. Goodchild bezeichnet D.T.T.H. als sein am schnellsten erfundenes Spiel, aber das merkt man ihm kaum an.
Die eingefleischten Spielefans entdeckten bald diese britische Perle, auch wenn das Spielmaterial eher dürftig ausgefallen war - zumindest für die anspruchsvollen verwöhnten deutschen Spieler.
FORMEL FUN ist ein Autorennen, aber schon ein reichlich "verrücktes", denn es werden jeweils nur einzelne Runden gefahren, wobei jedesmal der letzte ausscheiden muss.
Da jedem Spieler mehrere Wagen gehören, heißt das aber nicht, dass bereits nach der ersten Runde einer gar nicht mehr mitspielen darf!
Bewegt werden die Autos mittels spezieller Karten, von denen man anfangs fünf zur Auswahl hat. Diese geschickt einzusetzen, gepaart mit ein bisschen Glück,
das macht den Reiz von FORMEL FUN aus.